Das Projekt
Die in Portinatx auf Ibiza vorhandene Reinigungsanlage wurde 1997 in Betrieb genommen und ist Teil einer Reihe von Leichtaufbereitungsanlagen, die Folgendes umfassen: Vermahlen von Feststoffen, Lagunensysteme für die Anaerobiose mit natürlicher Wasserbelüftung durch ein System aufeinander folgender Kaskaden, wobei das Wasser über einen Vorfluter ins Meer abgelassen wird.
Bei diesen Systemen war die Wiederverwendung von Wasser zur Wiederauffüllung der Grundwasserleiter und die Bewässerung von Gärten oder landwirtschaftlichen Kulturpflanzen vorgesehen, und sie wurden vom Life-Programm der Europäischen Union unterstützt. Mit der Zeit jedoch und im Wesentlichen aufgrund des Bevölkerungswachstums stellte sich heraus, dass die Beseitigung der Hauptschadstoffe nur sehr gering war, die wegen der europäischen Vorschriften eingeschränkt wurden.
Der derzeit mangelhafte Zustand der Anlagen erlaubt die Verwendung von Wasser für diese Zwecke nicht, da sie nicht einmal die gesetzlich festgelegten Einleitungsbedingungen erfüllen. Darüber verursacht die Fehlfunktion der Anlage übelriechende Gerüche in der Umgebung der Anlagen, was zu Unannehmlichkeiten für die Anwohner und Touristen in der Umgebung führt
Aus diesem Grund und weil die Gemeinde Sant Joan de Labritja keine Abwasseraufbereitungsanlagen besitzt, die den geltenden Vorschriften entsprechen, hat der Stadtrat dieses Bauprojekt für die neue Kläranlage ausgearbeitet, um eine Wasseraufbereitungsanlage zu errichten und angesichts der vorgesehenen Qualitätsbedingungen eine angemessene Reinigung des Abwassers vor seiner Einleitung zu erzielen.
Es handelt sich um eine vorrangige Maßnahme, da davon ausgegangen wird, dass sie den Schutz und die Erholung der Ökosysteme des Meeres und der Erde sowie die Verbesserung der Luft- und Badegewässer gewährleistet. Alles in allem wird dies zu einer höheren Lebensqualität und zur Verbesserung der Volksgesundheit führen, wodurch ein nachhaltiger, verantwortungsbewusster und qualitativ hochwertiger Tourismus in der Gemeinde gefördert werden kann, der den wirtschaftlichen Motor auf Gemeinde- und Inselebene in Gang bringt.